Beitrittserklärung und Statuten zum "Zuchtverein für traditionelles Nutzgeflügel in den Alpen"
Hier können Sie die Beitrittserklärung (.pdf, 177kb) und die Statuten (.pdf, 151kb) herunterladen.
Steinhendl-Newsletter Nr. 1/2015
Brandaktuelle Infos zum Steinhendl, dem Zuchtverein, Zuchtgruppen sowie Abgabe von Bruteiern und Zuchttieren gibt´s im aktuellen Newsletter!
Den können Sie hier downloaden (.pdf, 663kb).
Nomiert als "vielfaltleben-champion 2014"
Im Rahmen der Artenschutzkampagne vielfaltleben waren heuer Menschen gesucht, die sich besonders für den Natur- und Artenschutz einsetzen. Aus fast 90 Nominierungen hat eine prominente Jury den vielfaltleben-champion 2014 gewählt. Die Preise wurden am 27. Oktober von Herrn Bundesminister Andrä Rupprechter übergeben.
Nominiert als vielfaltleben-Champion 2014
Aktuelles
Das Buch ist soeben erschienen. Sichern Sie sich schon jetzt Ihr Exemplar!
Günter Jaritz
Seltene Nutztiere der Alpen
7 000 Jahre geprägte Kulturlandschaft
336 Seiten, durchgehend farbig bebildert
24,5 x 30,5 cm, Hardcover
EUR 39,–
ISBN 978-3-7025-0744-2
Erhältlich im Buchhandel oder beim Verlag Anton Pustet
www.pustet.at
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Blobe Ziege Titel
Die Blobe Ziege ist eine kräftig gebaute, mittelgroße bis große, stämmige Gebirgsziege. Der Name „Blobe" (tirolerisch für Blau) steht für die teilweise blau-graue Grundfarbe der Mantelzeichnung und verleiht den Tieren ein einzigartiges Aussehen. Das Gewicht liegt bei weiblichen Tieren zwischen 50 und 75 kg, bei männlichen zwischen 65 und 85 kg. Die Tiere sind in der Regel behornt, wobei auch die Geißen ein besonders kräftiges Horn entwickeln. Es tritt jedoch auch vereinzelt Hornlosigkeit auf. Die Ziegen besitzen einen mittellangen Hals in harmonischer Abstimmung mit dem Körper. Der Kopf ist ebenfalls mittellang und vergleichsweise breit mit einem leicht bis stark konkaven Nasenbein. Das Fell ist mittel- bis kurzhaarig. Es werden auch langhaarige Tiere toleriert.
Charakteristisch für die Rasse ist die dichte Unterwolle. Der Körper besitzt insgesamt eine einheitlich graue Farbzeichnung in unterschiedlichen Abstufungen, ohne scharf abgegrenzte Übergänge oder Flecken. Bis auf einen hellen Stirnfleck an der Hornbasis sowie einen kleinflächigen Spiegel im Afterbereich weisen die Tiere am gesamten Körper keine rein weißen oder braunen Farbzeichnungen auf. Charakteristisch sind ein dunkler Aalstrich am Rücken und dunkelgraue bis schwarze Beine (Stiefel) unterhalb des Knie- bzw. Sprunggelenkes. Das Gesichtsfeld trägt die Farbe der Mantelzeichnung mit meist dunkelgrauen bis schwarzen Bereichen (vor allem am Hinterkopf). Eine Farbvariante ist die grau-weiß gezeichnete „Blob Ganserte", bei der die vordere Körperhälfte lichtgrau und die hintere Körperhälfte dunkelgrau („blob") gezeichnet ist.
Erhaltungsprojekte
Heute zählt man alpenweit (nur) noch 169 autochthone Nutztierrassen und -schläge. Nicht weniger als rund 78 % davon, das sind 131 Rassen und Schläge sind zumindest gefährdet. Viele von ihnen findet man auf Roten Listen und zahlreiche sind vom Aussterben bedroht. Das ist kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass sie im Alpenraum auf eine 7000-jährige Kulturgeschichte zurückblicken.
Durch den sozioökonomischen Wandel in der Landwirtschaft hat sich die Kulturlandschaft des Alpenraumes in den vergangenen 150 bis 200 Jahren massiv verändert. Siedlungsentwicklung und Mechanisierung sowie Leistungsoptimierung in der Landwirtschaft führten zu flächenhaften Veränderungen unserer Kulturlandschaft. Die Neuorientierung der landwirtschaftlichen Produktion, der Verlust des freien Weidegangs oder die Auflösung von Gemeinschafsweiden bedeutete für viele Nutztiere unterschiedlicher Kategorien das Aus. Es vollzog sich vielfach ein Wandel von der extensiven Weide- zur intensiven Stallhaltung. Beispielhaft dafür steht das Weideschwein, das im ausgehenden 19. Jahrhundert fast gänzlich aus der Kulturlandschaft des Alpenraumes verschwand und durch englische Zuchten ersetzt wurde. Mit diesem strukturellen Wandel sind auch viele unserer extensiven und über Jahrtausende angepassten Landschläge verschwunden. Sie wurden durch leistungsbetontere, auf bestimmte Leistungsmerkmale spezialisierte Rassen und in weiterer Folge durch Hybridrassen ersetzt.
Als ganz gewöhnlich blieben sie unbeachtet, schreib zu Anfang des 20. Jahrhunderts Albert Heim, der Begründer der Schweizer Sennenhundezucht. Bereits vor über 100 Jahren beschäftige Nutztierwissenschaftler das Verschwinden alteingesessener Nutztierrassen. Nicht nur der Geologe und passionierte Kynologe Heim, sondern auch Gelehrte im Umfeld von Professor Leopold Adametz erkannten die Gefahr des Verlustes alteingesessener Nutztierrassen. Steinschaf, Montafoner Schaf oder Duxer Rind (heute Tux-Zillertaler) waren Thema wissenschaftlicher Arbeiten. Der erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise sorgten dafür, dass diese kritischen Betrachtungsweisen rasch begraben wurden und in Vergessenheit gerieten.
Sprichwörtlich „fünf vor Zwölf“, gegen Ende der 1970er Jahre, entwickelte sich, ausgehend von wildbiologischen Fachkreisen in der Schweiz, eine neue Bewegung zur Erhaltung der domestizierten Artenvielfalt.
Seit über 30 Jahren gibt es in Österreich mit der Österreichische Nationalvereinigung für Genreserven und dem Verein Arche Austria Institutionen, die sich um die Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen bemühen. Aber engagierte Menschen, Querdenker, Idealisten, Bergbauern ist es aber in erster Linie zu verdanken, dass sie mit viel Engagement und Liebe zu ihren Tieren diese alten Tierzuchttraditionen am Leben gehalten haben.
Der teilweise unsensible Umgang in der einschlägigen Fachliteratur förderte oftmals die Popularität nicht bodenständiger Rassen, da Zuchttiere oftmals nach speziellen Leistungsmerkmalen oder nach ihrem äußeren Erscheinungsbild und weniger aufgrund ihrer regionalen Eignung von interessierten Züchterinnen ausgewählt werden. Aber auch in der Tierzucht trug und trägt leider immer noch die Forcierung nicht heimischer Rassen mit Schuld am Verschwinden alpiner Rassen und Schläge.
Das nahm ich zum Anlass ein Buch zu schreiben, das erstmals einerseits alle autochthonen Nutztierrassen des Alpenbogens behandelt und anderseits einen regionalen Bezug zwischen den Nutztieren und ihren Ursprungsgebieten herstellt. Die Züchterporträts in meinem Buch verdeutlichen, wie eng die verschiedenen Rassen und Schläge mit den regionalen Bewirtschaftungstraditionen und regionalen naturräumlichen Umweltbedingungen verwoben sind. Will man die genetische Breite dieser Nutztiere mit all ihren besonderen Eigenschaften und Anpassungen erhalten, so gelingt dies nur in deren Ursprungsgebieten, unter jenen Haltungsbedingungen, unter denen diese Rassen und Schläge entstanden sind.
Im Zuge der mehrjährigen Recherchen für mein Buch über die seltenen Nutztiere der Alpen konnte ich noch Landschläge von Nutztieren entdecken, die wie Heim es schrieb: „… als ganz gewöhnlich unbeachtet blieben“.
Erhaltungsprojekt Steinhendl
Das Erhaltungsprojekt für das steirische Steinhendl, auch Steinpiperl oder Stoahendl, ist die jüngste österreichische Initiative zur Bewahrung heimischer, vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen. Dieser kleine, rund 450-650 Gramm leichte Geflügelschlag aus der Steiermark und den angrenzenden Regionen stellt noch den züchterisch nicht verbesserten Landhuhn-Schlag der östlichen Ostalpen dar. Die Tiere sind sehr ursprünglich. Die selbstbewussten Hennen besitzen noch einen ausgeprägten Bruttrieb und sind besonders fürsorgliche Glucken. Im Gegensatz dazu hat man bei den meisten Wirtschaftsrassen den Bruttrieb weggezüchtet, um eine kontinuierliche Legeleistung zu gewährleisten.
Hier geht´s zum Erhaltungsprojekt Steinhendl >>
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Erhaltungsprojekt Bergspitz
Er zählt zu den ältesten Gebrauchshunden der Alpen. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Bergspitz treuer und unentbehrlicher Begleiter der Bergbauern und Almhirten. Vor allem in Osttirol gab es kaum eine Alm, deren Bewirtschaftung ohne Bergspitz zu bewältigen war. Er galt als besonders arbeitswilliger, selbstbewusster und dennoch behutsamer und intelligenter Treibhund auf Rinder-, Schaf- und Ziegenalmen. Dennoch verdrängte der vor rund 20 Jahren in Mode gekommene Border Collie rasch den Bergspitz von seinem angestammten Platz. Heute bedauern viele Almbauern den Verlust dieses für Tirol typischen Hundeschlages.
Hier gehts zum Erhaltungsprojekt Bergspitz >>
Das Alpine Steinschaf
In Bearbeitung
Die Blobe Ziege
In Bearbeitung
Video:
www.youtube.com/watch?v=3QQ35d0yTJo
Neu-Tiroler Huhn
In Bearbeitung

Erfahrungswissen erhalten
Mit dem Verlust regionaler Nutztierrassen geht auch das Wissen über die Tiere und deren traditionelle Haltungs- und Nutzungspraktiken verloren. Besonders zu Beginn von Erhaltungsmaßnahmen für vom Aussterben bedrohter Nutztieren ist das Wissen über deren typisches Aussehen, Eigenschaften und Nutzung von besonderem Interesse. Es ist nützlich bei der Ausarbeitung von Rassestandards und hilft das genetische Potential der Tiere auch entsprechend nützen und erhalten zu können.
Wissen Sie etwas zu erzählen vom steirischen Steinhendl (Stoapiperl), vom Tiroler Bergspitz oder von anderen gefährdeten Nutztierrassen? Bitte melden Sie sich bei mir und geben Sie Ihr Wissen weiter. Das Wissen wird gesammelt und weitergegen und fließt in die aktuellen Erhaltungsbemühungen ein.
Kontaktieren Sie mich
Günter Jaritz
Unkenberg 15
5091 Unken
Tel.: +43 (0)664 4048314
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Herzlich willkommen auf www.alpenrassen.at
Auf den nachfolgenden Seiten präsentieren wir Ihnen den Kempichl Hof und Informationen zu aktuellen Erhaltungsprojekten gefährdeter Nutztierrassen der Alpen. Wenig beachtet von der Öffentlichkeit stehen das steirische Steinhendl, der Osttiroler Bergspitz oder die Blobe Ziege am Rande ihres Verschwindens. Damit würden für den Alpenraum einzigartige Genreserven und wertvolle Kulturgüter unwiederbringlich verloren gehen!
Ausstellungseröffnung "Von blauen Ziegen und schwarzen Schafen" im Tirolerhof in Schönbrunn!
"Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen - Eine Ausstellung über eine Reise quer durch die Alpen zu den letzten ihrer Art", lautet der Titel der Fotoausstellung von Günter Jaritz, die im Tirolerhof im Tiergarten Schönbrunn noch bis 21. Juni 2015 öffentlich zugänglich ist. Hier können Sie gleich die Info zur Ausstellungseröffnung und die Begleitbroschüre herunter laden.
Ausstellungseröffnung Info
Begleitbroschüre zur Ausstellung
Das neu erschienene Buch „Seltene Nutztiere der Alpen - 7 000 Jahre geprägte Kulturlandschaft“ behandelt erstmals in seiner Gesamtheit alle autochthonen Nutztierrassen des Alpenbogens. Begleiten Sie den Autor zu den letzten ortsstämmigen Hirtenhunden Osttirols und Savoyens, besuchen Sie die kleinsten Rinder der Alpen, das Evolèner Vieh des Wallis. Erfahren Sie Erstaunliches über die Esel der Provence, die letzten schwarzen Alpenschweine und das Steinhendl, der letzte fast vergessene Landhuhn-Schlag der Alpen.
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Eine Passion. Seite Ende der 1990er Jahre widmen wir uns am Kempichl Hof leidenschaftlich der Erhaltung heimischer Nutztiere und versuchen Projekte zu deren Erhaltung und wirtschaftlichen Absicherung zu initiieren. Der idyllisch gelegene Kempichl Hof im Salzburger Pinzgau ist Heimat von Blobe Ziegen, von Alpinen Steinschafen sowie von allen heimischen Hühnerrassen der österreichischen Ostalpen: Steinhendl, Altsteirer Huhn, Sulmtaler Huhn und Co. Am Hof finden wir den notwendigen Ausgleich vom Berufsleben. Hier entstehen die Ideen für neue Erhaltungsprojekte. Nehmen sie sich ein paar Minuten Zeit und lassen Sie sich anstecken von unserer Begeisterung für die zahmen Tiere der Alpen! Barbara und Günter Jaritz |
Seltene Nutztiere der Alpen
Rund 1.000 Kilometer lang und durchschnittlich knapp 200 Kilometer breit. Ein Verbund von 100 Regionen, unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Traditionen. Die Alpen sind nicht nur Wirtschafts- und Kulturraum von über 13,9 Millionen Menschen, sondern auch Lebensraum von 131 gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen.
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Ohne Haustiere keine Kulturlandschaft. Seit rund 7.000 Jahren begleiten Nutztiere den Menschen im Alpenraum. Erst mit ihnen konnten die Naturlandschaften der Alpen nutzbar und zu Kulturlandschaften gemacht werden. Unter der Obhut des Menschen wurden Wildtiere zu zahmen Nutztieren. Mit der Besiedelung der Alpen gelang den frühen Bergbauern eine weitere große Kulturleistung - die Anpassung der an trockenes und warmes Klima gewöhnten Tiere an die extremen Witterungs- und Haltungsbedingungen des Alpenraumes. Unsere heimischen alteingesessenen Nutztierrassen sind damit ein lebendiger Teil unserer alpinen Kultur. |
Das Buch - „Seltene Nutztiere der Alpen – 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft“
Als Landschaftsökologe befasse ich mich beruflich mit dem Schutzgebietsmanagement sowie mit der Erhaltung gefährdeter Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten. Die Erhaltung autochthoner Nutztierrassen ist mir privat ein besonderes Anliegen. Bei verschiedenen Projekten lassen sich beide Themen oft in idealerweise miteinander verbinden. www.almenvielfalt.com. Durch ihre oft ganz speziellen Anpassungen an bestimmte Landschaftsräume und Haltungs- sowie Nutzungsbedingungen zeigen alteingesessene Nutztiere meist deutliche Parallelen zu Wildtieren. Mit dem einen Unterschied, dass der Mensch durch züchterische Selektion die Anpassung an den Lebensraum Alpen maßgeblich mitbestimmt hat. Vor rund 150 bis 200 Jahren begann der Mensch seine Nutztiere nicht nur mehr nach funktionellen Kriterien zu selektieren. Mit dem Streben nach mehr Leistung und Spezialisierung entstanden neue spezialisierte Rassen. Dem strukturellen und soziökonomischen Wandel sind viele unserer über Jahrhunderte und Jahrtausende angepassten und bewährten Nutztiere zum Opfer gefallen. Oftmals gerieten sie als etwas ganz Gewöhnliches beinahe in Vergessenheit. Das steirische Steinhendl, das urtümliche Landhuhn der Steiermark ist ein gutes Beispiel dafür.
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Bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erkannten Wissenschaftler im Umfeld von Professor Leopold Adametz die Gefahr des Verlustes alteingesessener Nutztierrassen. Der erste Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise sorgten dafür, dass diese kritischen Betrachtungsweisen rasch begraben wurden und in Vergessenheit gerieten. Erst Ende der 1970er Jahre setzte in Mitteleuropa, ausgehend von Deutschland und der Schweiz eine Trendwende ein. Im Umfeld der Wildbiologie entwickelte sich ein Bewusstsein für den Wert heimischer Nutztierrassen und man wurde auf den drohenden Verlust autochthoner Rassen und Schläge aufmerksam. |
Mittlerweile stehen die wenigen noch verbliebenen Rassen auf der Roten Liste! Floren- und Faunenverfälschung wurde bei wildlebenden Tier- und Pflanzenarten mittlerweile als europäisches, wenn nicht sogar globales Problem erkannt. Aber auch in der Tierzucht trug und trägt leider immer noch die Forcierung nicht heimischer Rassen mit Schuld am Verschwinden alpiner Rassen und Schläge. Der teilweise unsensible Umgang in der einschlägigen Fachliteratur förderte zudem die Popularität fremdländischer Rassen.
In meinem reich illustrierten Buch habe ich daher erstmals alle autochthonen Nutztierrassen des Alpenbogens behandelt. Über drei Jahre bereiste ich die verschiedenen Regionen der Alpen, um ganz besondere Menschen mit ihren gefährdeten Tieren in ihren Ursprungsgebieten zu besuchen. Die Züchterporträts sollen verdeutlichen, wie eng die verschiedenen Rassen und Schläge mit den regionalen Bewirtschaftungstraditionen und regionalen naturräumlichen Umweltbedingungen verwoben sind. Will man die genetische Breite dieser Nutztiere mit all ihren besonderen Eigenschaften und Anpassungen erhalten, so gelingt dies nur in deren Ursprungsgebieten, unter jenen Haltungsbedingungen, unter denen diese Rassen und Schläge entstanden sind.
Mit meinem Buch möchte ist einen Denkanstoß dazu geben, regionale Aspekte bei der Haltung und Zucht von Nutztieren stärker zu berücksichtigen.
Zum Inhalt.
Im Buch „Seltene Nutztiere der Alpen – 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft“ finden Sie Wissenswertes über die Kulturlandschaftsentwicklung des Alpenraumes, die untrennbar mit unseren autochthonen Nutztieren verbunden ist. Ein ausführliches Kapitel befasst sich mit der Historie der alpinen Nutztierrassen, ihrer Zuchtgeschichte von den Anfängen bis heute. Gegliedert nach den verschiedenen Regionen der Alpen finden Sie detaillierte Beschreibungen aller gefährdeten Rassen und Schläge. Erstmals werden die ursprünglichen Verbreitungsgebiete der heimischen Nutztiere in Kartenform dargestellt.
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Züchterporträts beschreiben lebendig engagierte Menschen, Querdenker, Idealisten. Bergbauern, die mit viel Engagement und Liebe zu Ihren Tieren diese alten Tierzuchttraditionen am Leben erhalten. Ich führe Sie zu den letzten ortsstämmigen Hirtenhunden Osttirols und Savoyens und besuchte die kleinsten Rinder der Alpen, das Evolèner Vieh des Wallis. Man erfährt Erstaunliches über die Esel der Provence, die letzten schwarzen Alpenschweine und die seltenen blauen Ziegen Tirols.
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